約 3,819,539 件
https://w.atwiki.jp/oper/pages/3544.html
DRITTER AKT (Hügelland. Ein Weg im Hintergrund oben und ein Weg im Vordergrund unten, durch einen Pfad verbunden. Nacht; bewölkter Himmel mit manchmal durchbrechendem Mondschein.) ERSTE SZENE ▼FRASQUITA▲ (kommt den oberen Weg und läuft den Pfad herunter; sieht sich lauschend um) Sonderbare Nachtgeräusche folgen mir von Ort zu Ort. Wie ich mich beständig täusche! Schritte hör ich fort und fort. (Lukas lauft auf dem oberen Wege vorüber) Oder ist's mein eignes Blut, das mir in den Ohren saust? (Der Mond kommt hervor) Neugier'ger Mond, du hast uns belauscht, als wir der Liebe Geständnis getauscht. Erster Bezeigung Glühender Neigung warst du ein lieber Vertrauter. (Repela kommt auf dem untern Weg und bleibt in einiger Entfernung stehen) So hilf mir nun treu, verrate mich nicht. Birg heute in Wolken dein strahlendes Licht! Nächtlich sich Schleichenden, heimlich Hinstreichenden bist du kein lieber Vertrauter. ZWEITE SZENE (Die Vorigen, Repela näherkommend) ▼FRASQUITA▲ (erschrickt, fasst sich aber gleich) Wer ist's? Was wollt ihr? ▼REPELA▲ Kein Wolf, ein zahmes Tier! ▼FRASQUITA▲ Ach du! Was suchst du hier? ▼REPELA▲ (nimmt eine Priese, niest) Wenn sich schöne Frauen rüsten, nächtlich über Lend zu gehn, sollten sie doch die Begleitung eines Ritters nicht verschmähn! ▼FRASQUITA▲ Hat dein Herr nach mir geschickt? Will er zurück mich holen lassen, der Schändliche, der Bösewicht? ▼REPELA▲ Deiner Tugend opferfreud'gen Herold, warum schmähst du ihn? ▼FRASQUITA▲ Opferfreudig? Ha, ha! Er ist meiner Tugend sittenloser Feind. ▼REPELA▲ Unerprobt, wär sie denn Tugend? Der die Prüfung dir bereitet, dich zu mut'ger Tat verleitet, höher als der Freunde besten schätze einen solchen Feind. ▼FRASQUITA▲ Willst du spottend mich verhöhnen? Oder suchst mich auszusöhnen mit den Lastern und Gebrechen, die dein Herr in sich vereint? Aber die Künste der Überredung, lieber Repela, lassen mich kalt. Mich zurück zu bringen wird dir nicht gelingen, weder mit Güte, noch mit Gewalt! (will davoneilen) ▼REPELA▲ (geheimnisvoll) Schlecht geraten! Andre Pläne führ ich gegen dich im Schild. ▼FRASQUITA▲ (umkehrend) Sag sie mir, ich bitte dich! ▼REPELA▲ Wenn du schmeichelst, fürcht ich mich. Sei doch wieder stolz und wild. ▼FRASQUITA▲ (schmeichlerisch) Herzens-Repela, was hast du im Sinn? ▼REPELA▲ Unwiderstehliche Schmeichlerin! ▼FRASQUITA▲ (ihn bei der Hand fassend) Repela, du bist ein Schelm. Nicht dart man im Ernste dich fassen. So kannst du dir ja im Scherz ein Wörtchen entschlüpfen lassen. (ihn streichelnd) Was führest du heimlich im Schild? Was ist dein Plan, dein Geheimnis? ▼REPELA▲ Ich fühl es, ich werde schwach plauder' ich aus mein Geheimnis? Es ist - ▼FRASQUITA▲ O, sprich! ▼REPELA▲ Es ist - ▼FRASQUITA▲ O, sprich! ▼REPELA▲ Es ist - Frasquita (dringend) O, sprich nur! ▼REPELA▲ Zeitversäumnis! ▼FRASQUITA▲ (sich ärgerlich zum Gehen wendend) So versäume denn deine Zeit allein! ▼REPELA▲ Also gehst du doch zum Arzt? ▼FRASQUITA▲ Kümmert's dich, wohin ich geh? ▼REPELA▲ Nein, so wenig wie den Schatten, der dir folgt, wohin es sei. ▼FRASQUITA▲ Nun, dann höre Zum Alkalden geh ich suchen meinen Mann! ▼REPELA▲ Lass das lieber sein und laufe nicht vom Regen in die Traufe! Weisst du auch, dass der Alka!de schönen Frauen seine Dienste nicht umsonst zu Füssen legt? ▼FRASQUITA▲ Ha, der sollte mir nur kommen! Ihr und euer Herr im Bunde wolltet alle mich verderben! Und nun liegt zur bösen Stunde der Corregidor im Sterben. Ah, die üppigen Gedanken werden ihm da wohl vergeh'n! ▼REPELA▲ Sage nicht nein, schicke dich drein! Dort oder hier immer bei dir bleibe ich gern nach dem Befehl des Herrn. Schlüpf in den Busch, eilig, husch, husch, über das Feld, wie's dir gefällt, ich hinterdrein, lasse dich nicht allein! Sähe uns wer von ungefähr, hielt er wohl gar uns für ein Paar, das auf der Flucht Freuden der Liebe sucht. Doch diese Frau nimmt es genau! Ehliche Treu' knüpft sie auf's Neu, ehe Gefahr noch im Verzuge war.... ▼FRASQUITA▲ (gleichzeitig) Muss es denn sein, schick ich mich drelnl Dort oder hier immer mit mir nehm ich dich gern Auf den Befehl des Herrn. Komm durch den Busch, eilig, husch, husch, über das Feld, schnurriger Held! Geh hinterdrein, lasse mich nicht allein! Sähe uns wer von ungefähr, hielt er wohl gar uns für ein Paar, das auf der Flucht Rettung vor Feinden sucht. Doch deiner Frau, Lukas, vertrau! Standhaft und treu steht sie dir bei! Dein immerdar, so im Glück wie in Gefahr! (Beide ab) Verwandlung Ein Instrumentalsatz leitet zur nächsten Szene über. (Küche in der Mühle wie zu Anfang des zweiten Aktes. Die Kleider des Corregidors hängen noch vor dem Feuer, welches beinahe niedergebrannt ist. Die Tür steht offen) DRITTE SZENE ▼LUKAS▲ (tritt herein) Nicht geschlossen? Nicht geschlossen! (besieht die Tür) Nur Frasquita konnte öffnen. Aber wie? Warum? Wozu? Auf Befehl? Aus freier Wahl? (lehnt sich fassungslos an den Türpfosten) Welches Todesschweigen! Ist sie wohl mit ihm gefloh'n? Oder hat er sie geraubt? Oder werd ich - werde beide finden hinter jener Tür? Jeder Schritt ein Schritt zum Tode! Lieber möcht ich an der Schwelle sterben, eh' Gewissheit, - ha! (erblickt die Kleider des Corregidors, stürzt auf sie hin und untersucht sie) Grässliche Gewissheit, ja! Aber nein, es ist nicht wahr! Meine Augen sind Betrüger. Lügner meine Hände! Welcher Teufel hat dem Schurken Macht gegeben, dieses Weib, freventlich mir zu entreissen! (Das Dokument auf dein Tisch bemerkend) Die Ernennung ihres Neffen! (sardonisch) Ich verstehe! ------- Hab ich immer doch geargwohnt, dass sie ihre Anverwandten mehr als ihren Gatten liebt! Aber Antwort, meine Antwort will ich ihr nicht schuldig bleiben! (ergreift die Donnerbüchse und ladet) Niemand kann mich sehen - Gott nur, Gott - und der hat dies gewollt! (schleicht zur Tür des Schlafzimmers, auf der ersten Stufe hält er inne) Wenn es dennoch Täuschung wäre? Muss es denn nicht Täuschung sein? Viele Möglichkeiten gibt es, tausend Möglichkeiten gäb es! (schleicht die Stufen hinauf) Wenn es Gott gefallen hätte, mich durch schlimmen Schein zu prüfen? (schaut durch das Schlüsselloch und prallt zurück) Sein Gesicht! Auf dem Kissen sein Gesicht! Nein, ich habe mich getäuscht! Eifersüchtiger Gedanken böse Hirngespinste sind's! (sieht noch einmal hin, Mit einer verzweiflungsvollen Gebärde gibt er zu erkennen, dass sein Verdacht sich bewahrheitet. Dann geht er stumm die Stufen herab und verbirgt sein Gesicht in den Händen. Pause) Da sieh ich betrogen, da sieh ich entehrt, und doch ist mir Ärmsten die Rache verwehrt. Ich könnte sie töten. Doch wären sie tot, so hätten die Leute mit mir ihren Spott. Verlachten, verhöhnten den buckligen Mann, der sich vor der Hochzeit nicht besser besann. Lachen würden sie, ja lachen, weil ich bucklig war und wagte, eine schöne Frau zu haben. Lachen aber will ich selbst, wenn ich meine Rache fand. Aber welche Rache, welche? Wenn ich -? Nein, so geht es nicht! Aber seine Frau? Auch sie ist ja eine schöne Frau! Und auch ich hab einen Buckel! (lacht auf) Ha, ha! Ja, das ist sublim! Entzückend! Das soll meine Rache sein! Ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha! (beginnt, von Anfallen sarkastischen Gelächters unterbrochen, die Kleider des Corregidors anzuziehen) Schöne Frau Corregidora! Hätten Sie das wohl gedacht? Schöne Frau Corregidora! Guter Rat kommt über Nacht! (besieht sich mit Hohnlachen, ergreift Stock und Handschuhe, stülpt den Dreispitz tief in die Stirn. Mit einer drohenden Gebärde wendet er sich noch einmal der Tür des Schlafzimmers zu und geht langsam ab) FÜNFTE SZENE ▼CORREGIDOR▲ (im Nachtkleid, eine Zipfelmütze auf dem Kopfe, vorsichtig die Türe öffnend) Welcher Spuk tobt hier im Haus? Sässe nicht bei dem Alkalden Tio Lukas fest, ich schwüre, dass desselben rauhe Stimme und sein Lachen hier erscholl. Sind die Kleider erst getrocknet, so verlass ich dieses Haus, eh' der Morgen graut. (sucht seine Kleider) Was, zum Henker? Fremdes Zeug? Oh verdammt! Ward ich bestohlen? Liess ein Vagabund die Kleider hier zurück? Nun, um so besser! Unerkannt komm ich zur Stadt. (Während er sich ankleidet) Einst haben in toller Verwandlung auch Götter um Liebe gebuhlt, doch hol' mich der Teufel, es lohnte sich ihnen zuletzt die Geduld. Drum hüte dich, Müllerin! Länger nicht bin ich dein williger Tor! Es wandelt zum Herrn und Gebieter zurück sich der Corregidor. (Er hat des Müllers Kleider angezogen und die Felbelmütze aufgesetzt. Das Feuer im Kamin ist erloschen) SECHSTE SZENE Der Vorige. Frasquita, Repela, der Alkalde, Tonuelo ▼ALKALDE▲ (an der Tür, nach rückwärts gewendet) Ich als Amtsperson der Erste, Tonuelo, du der Zweite! Ihr, Frasquita, wartet draussen! (den Corregidor erblickend) Ha, da ist er ja! Im Namen Seiner Majestät! Ergebt Euch, Tio Lukas! (Der Corregidor will in das Schlafzimmer zurückflüchten) ▼TONUELO▲ Halt, Verräter! Fahren sollst du nun zur Hölle! (Er versetzt dem Corregidor einen Stoss ins Rückgrat und wirft ihn auf die Erde) ▼FRASQUITA▲ (gleichzeitig, sich auf Tonuelo stürzend und ihn ohrfeigend) Hund, lass meinen Lukas los! Lass ihn los, und auf der Stelle! ▼ALKALDE▲ (gleichzeitig, seinen Fuss dem Corregidor in den Magen pflanzend) Dein Entkommen dieses Mal hindre ich auf alle Fälle! ▼REPELA▲ (der sich mit ausgebreiteten Armen vor der Schlafzimmertür aufgestellt hat, gleichzeitig) Eines sag' ich Es betritt lebend keiner diese Schwelle! ▼CORREGIDOR▲ Hilfe! Hilf, Alkalde, Schaf! Siehst du nicht, dass ich es bin? ▼ALLE▲ (entsetzt) Der Corregidor! ▼CORREGIDOR▲ (wütend) Ins Gefängnis, an den Galgen! ▼ALKALDE▲ (niederkniend) Ach, hoher Herr, verzeiht! Wer hätte euer Gnaden erkannt in diesem Kleid? ▼CORREGIDOR▲ Weisst du nicht, dass eine Bande Räuber unter Tio Lukas meine Kleider mir geraubt? ▼FRASQUITA▲ (mit äusserster Heftigkeit auf den Corregidor zutretend) Lüge und Verrat! ▼REPELA▲ (während der Corregidor weiter mit dem Alkalden spricht) Liebe Müllerin, nun trachte deine Sache beizulegen, ehe des Gebieters Gunst sich von dir und Lukas wendet. Denn auf seiner Stirne seh ich schlimme Wetterzeichen stehn. ▼FRASQUITA▲ Hätte Lukas etwa Grund, diesen Mann um Gunst zu bitten? Weiss der Himmel, wo der Ärmste jetzt herumirrt, frech vertrieben aus dem eignen Haus! ▼REPELA▲ Tio Lukas geht zur Stunde, als Corregidor verkleidet, in der Stadt umher. ▼FRASQUITA▲ Was mag er verkleidet wollen? ▼REPELA▲ (zuckt die Achseln) Sicher ist nur, dass er hier offen fand die Eingangstür. Fand die Kleider meines Herrn - ▼FRASQUITA▲ Jesus! Also hält der Ärmste seine Gattin für entehrt? (zum Corregidor) Don Eugenio de Zurtiga! Fort ging mein unselger Mann, glaubend an die Schmach der Gattin, ging er fort von hier! ▼CORREGIDOR▲ (kalt) Wünscht, dass ihm nichts Schlimm'res droht! ▼FRASQUITA▲ Eurer Gattin zu berichten, was sich hier ereignet hat, ging er zürnend in die Stadt. ▼CORREGIDOR▲ (bestürzt) Eingebildete Geschichten! Dennoch wollen wir ihm nach, dass er mit erfundner Schmach meine Gattin nicht belüge. ▼REPELA▲ Ja, und gebe Gott, dass Lukas mit Erzählen sich begnüge! Die Verkleidung gibt zu denken. ▼CORREGIDOR▲ (aufbrausend) Glaubst du, dass er fähig wäre -? ▼FRASQUITA▲ O, zu allem ist er fähig! Geht es doch um seine Ehre! ▼REPELA▲ (zum Corregidor) Was mich auch so sehr erschreckt, dass in eures Rockes Schössen eures Hauses Schlüssel steckt! Glaubt ihr nicht, der Unbedachte strebt nach der Gebieterin -? ▼CORREGIDOR▲ (auffahrend) Meiner Frau? Wo denkst du hin? Ist sie nicht Corregidora? ▼FRASQUITA▲ Seht ihr's - euer Beispiel machte aus der Mühle ein Gomorrha. ▼CORREGIDOR▲ Juan Lopez, Tonuelo, Auf den Flüchtling geht zu fahnden! Bringt ihr ihn mir nicht zur Stelle, fürchterlich werd' ich es ahnden. ALKALDE und TONUELO Euer Gnaden, untertänigst bitten wir, uns zu vertraun. Unbegrenzt ist unser Eifer, Häuser dürft ihr auf uns baun! Treulich sorgend, dass das Auge des Gesetzes immer wacht, gönnen wir in unserm Amte Ruh uns weder Tag noch Nacht. Und wir schwören's! Den Verräter holen wir in Eile ein. Doch vor allem, euer Gnaden, müssen wir zur Stadt hinein. ▼FRASQUITA▲ (gleichzeitig) Solche Pläne, armer Lukas, mochte Rachsucht in dir braun! Deine Wege, deine Pläne, sie erfüllen mich mit Graun. Gegen deines Weibes Treue, Lukas, schöpftest du Verdacht, und Vergeltung willst du üben in des Nebenbuhlers Tracht? Aber noch in meinem Herzen sag ich "nein", es kann nicht sein! Doch vor allem ohne Säumen müssen wir zur Stadt hinein. ▼CORREGIDOR▲ (gleichzeitig) Uber dir soll nun der Himmel meiner Gunst nicht länger blaun; fühlen grimmiglich, Frasquita, wirst du bald des Löwen Klaun. Die du mich verspotten wolltest, Ubermütige, gib acht! Wenn ich grolle, wenn ich zürne, hab ich zu verderben Macht. Steckt nur Lukas erst im Kerker, dann, Frasquita, bist du mein! Doch vor allem, ich befehl es, müssen wir zur Stadt hinein. ▼REPELA▲ (gleichzeitig) Tugend hab ich nie bezweifelt, schmähe nicht das Herz der Fraun, doch verwechselt ist im Dunkeln leicht der Braune mit dem Graun. Und es kann gar wohl geschehen, da das Kleid die Leute macht, dass sich dieser Schwerenöter schliesslich noch ins Fäustchen lacht! Deshalb möchte ich zur Stunde nicht Corregidora sein. Doch vor allem, das ist sicher, müssen wir zur Stadt hinein. ▼CORREGIDOR▲ (mit gebieterischer Gebärde) Doch vor allem, ich befehl' es, Gehn wir nun zur Stadt hinein! (Alle rüsten sich zum Aufbruch, Ein Knecht führt vor dem offenen Tor zwei Mülleresel herbei, die von Frasquita und dem Corregidor bestiegen werden) DRITTER AKT Hügelland. Ein Weg im Hintergrund oben und ein Weg im Vordergrund unten, durch einen Pfad verbunden. Nacht; bewölkter Himmel mit manchmal durchbrechendem Mondschein. ERSTE SZENE FRASQUITA kommt den oberen Weg und läuft den Pfad herunter; sieht sich lauschend um Sonderbare Nachtgeräusche folgen mir von Ort zu Ort. Wie ich mich beständig täusche! Schritte hör ich fort und fort. Lukas lauft auf dem oberen Wege vorüber Oder ist's mein eignes Blut, das mir in den Ohren saust? Der Mond kommt hervor Neugier'ger Mond, du hast uns belauscht, als wir der Liebe Geständnis getauscht. Erster Bezeigung Glühender Neigung warst du ein lieber Vertrauter. Repela kommt auf dem untern Weg und bleibt in einiger Entfernung stehen So hilf mir nun treu, verrate mich nicht. Birg heute in Wolken dein strahlendes Licht! Nächtlich sich Schleichenden, heimlich Hinstreichenden bist du kein lieber Vertrauter. ZWEITE SZENE Die Vorigen, Repela näherkommend FRASQUITA erschrickt, fasst sich aber gleich Wer ist's? Was wollt ihr? REPELA Kein Wolf, ein zahmes Tier! FRASQUITA Ach du! Was suchst du hier? REPELA nimmt eine Priese, niest Wenn sich schöne Frauen rüsten, nächtlich über Lend zu gehn, sollten sie doch die Begleitung eines Ritters nicht verschmähn! FRASQUITA Hat dein Herr nach mir geschickt? Will er zurück mich holen lassen, der Schändliche, der Bösewicht? REPELA Deiner Tugend opferfreud'gen Herold, warum schmähst du ihn? FRASQUITA Opferfreudig? Ha, ha! Er ist meiner Tugend sittenloser Feind. REPELA Unerprobt, wär sie denn Tugend? Der die Prüfung dir bereitet, dich zu mut'ger Tat verleitet, höher als der Freunde besten schätze einen solchen Feind. FRASQUITA Willst du spottend mich verhöhnen? Oder suchst mich auszusöhnen mit den Lastern und Gebrechen, die dein Herr in sich vereint? Aber die Künste der Überredung, lieber Repela, lassen mich kalt. Mich zurück zu bringen wird dir nicht gelingen, weder mit Güte, noch mit Gewalt! will davoneilen REPELA geheimnisvoll Schlecht geraten! Andre Pläne führ ich gegen dich im Schild. FRASQUITA umkehrend Sag sie mir, ich bitte dich! REPELA Wenn du schmeichelst, fürcht ich mich. Sei doch wieder stolz und wild. FRASQUITA schmeichlerisch Herzens-Repela, was hast du im Sinn? REPELA Unwiderstehliche Schmeichlerin! FRASQUITA ihn bei der Hand fassend Repela, du bist ein Schelm. Nicht dart man im Ernste dich fassen. So kannst du dir ja im Scherz ein Wörtchen entschlüpfen lassen. ihn streichelnd Was führest du heimlich im Schild? Was ist dein Plan, dein Geheimnis? REPELA Ich fühl es, ich werde schwach plauder' ich aus mein Geheimnis? Es ist - FRASQUITA O, sprich! REPELA Es ist - FRASQUITA O, sprich! REPELA Es ist - Frasquita dringend O, sprich nur! REPELA Zeitversäumnis! FRASQUITA sich ärgerlich zum Gehen wendend So versäume denn deine Zeit allein! REPELA Also gehst du doch zum Arzt? FRASQUITA Kümmert's dich, wohin ich geh? REPELA Nein, so wenig wie den Schatten, der dir folgt, wohin es sei. FRASQUITA Nun, dann höre Zum Alkalden geh ich suchen meinen Mann! REPELA Lass das lieber sein und laufe nicht vom Regen in die Traufe! Weisst du auch, dass der Alka!de schönen Frauen seine Dienste nicht umsonst zu Füssen legt? FRASQUITA Ha, der sollte mir nur kommen! Ihr und euer Herr im Bunde wolltet alle mich verderben! Und nun liegt zur bösen Stunde der Corregidor im Sterben. Ah, die üppigen Gedanken werden ihm da wohl vergeh'n! REPELA Sage nicht nein, schicke dich drein! Dort oder hier immer bei dir bleibe ich gern nach dem Befehl des Herrn. Schlüpf in den Busch, eilig, husch, husch, über das Feld, wie's dir gefällt, ich hinterdrein, lasse dich nicht allein! Sähe uns wer von ungefähr, hielt er wohl gar uns für ein Paar, das auf der Flucht Freuden der Liebe sucht. Doch diese Frau nimmt es genau! Ehliche Treu' knüpft sie auf's Neu, ehe Gefahr noch im Verzuge war.... FRASQUITA gleichzeitig Muss es denn sein, schick ich mich drelnl Dort oder hier immer mit mir nehm ich dich gern Auf den Befehl des Herrn. Komm durch den Busch, eilig, husch, husch, über das Feld, schnurriger Held! Geh hinterdrein, lasse mich nicht allein! Sähe uns wer von ungefähr, hielt er wohl gar uns für ein Paar, das auf der Flucht Rettung vor Feinden sucht. Doch deiner Frau, Lukas, vertrau! Standhaft und treu steht sie dir bei! Dein immerdar, so im Glück wie in Gefahr! Beide ab Verwandlung Ein Instrumentalsatz leitet zur nächsten Szene über. Küche in der Mühle wie zu Anfang des zweiten Aktes. Die Kleider des Corregidors hängen noch vor dem Feuer, welches beinahe niedergebrannt ist. Die Tür steht offen DRITTE SZENE LUKAS tritt herein Nicht geschlossen? Nicht geschlossen! besieht die Tür Nur Frasquita konnte öffnen. Aber wie? Warum? Wozu? Auf Befehl? Aus freier Wahl? lehnt sich fassungslos an den Türpfosten Welches Todesschweigen! Ist sie wohl mit ihm gefloh'n? Oder hat er sie geraubt? Oder werd ich - werde beide finden hinter jener Tür? Jeder Schritt ein Schritt zum Tode! Lieber möcht ich an der Schwelle sterben, eh' Gewissheit, - ha! erblickt die Kleider des Corregidors, stürzt auf sie hin und untersucht sie Grässliche Gewissheit, ja! Aber nein, es ist nicht wahr! Meine Augen sind Betrüger. Lügner meine Hände! Welcher Teufel hat dem Schurken Macht gegeben, dieses Weib, freventlich mir zu entreissen! Das Dokument auf dein Tisch bemerkend Die Ernennung ihres Neffen! sardonisch Ich verstehe! ------- Hab ich immer doch geargwohnt, dass sie ihre Anverwandten mehr als ihren Gatten liebt! Aber Antwort, meine Antwort will ich ihr nicht schuldig bleiben! ergreift die Donnerbüchse und ladet Niemand kann mich sehen - Gott nur, Gott - und der hat dies gewollt! schleicht zur Tür des Schlafzimmers, auf der ersten Stufe hält er inne Wenn es dennoch Täuschung wäre? Muss es denn nicht Täuschung sein? Viele Möglichkeiten gibt es, tausend Möglichkeiten gäb es! schleicht die Stufen hinauf Wenn es Gott gefallen hätte, mich durch schlimmen Schein zu prüfen? schaut durch das Schlüsselloch und prallt zurück Sein Gesicht! Auf dem Kissen sein Gesicht! Nein, ich habe mich getäuscht! Eifersüchtiger Gedanken böse Hirngespinste sind's! sieht noch einmal hin, Mit einer verzweiflungsvollen Gebärde gibt er zu erkennen, dass sein Verdacht sich bewahrheitet. Dann geht er stumm die Stufen herab und verbirgt sein Gesicht in den Händen. Pause Da sieh ich betrogen, da sieh ich entehrt, und doch ist mir Ärmsten die Rache verwehrt. Ich könnte sie töten. Doch wären sie tot, so hätten die Leute mit mir ihren Spott. Verlachten, verhöhnten den buckligen Mann, der sich vor der Hochzeit nicht besser besann. Lachen würden sie, ja lachen, weil ich bucklig war und wagte, eine schöne Frau zu haben. Lachen aber will ich selbst, wenn ich meine Rache fand. Aber welche Rache, welche? Wenn ich -? Nein, so geht es nicht! Aber seine Frau? Auch sie ist ja eine schöne Frau! Und auch ich hab einen Buckel! lacht auf Ha, ha! Ja, das ist sublim! Entzückend! Das soll meine Rache sein! Ha, ha, ha, ha, ha, ha, ha! beginnt, von Anfallen sarkastischen Gelächters unterbrochen, die Kleider des Corregidors anzuziehen Schöne Frau Corregidora! Hätten Sie das wohl gedacht? Schöne Frau Corregidora! Guter Rat kommt über Nacht! besieht sich mit Hohnlachen, ergreift Stock und Handschuhe, stülpt den Dreispitz tief in die Stirn. Mit einer drohenden Gebärde wendet er sich noch einmal der Tür des Schlafzimmers zu und geht langsam ab FÜNFTE SZENE CORREGIDOR im Nachtkleid, eine Zipfelmütze auf dem Kopfe, vorsichtig die Türe öffnend Welcher Spuk tobt hier im Haus? Sässe nicht bei dem Alkalden Tio Lukas fest, ich schwüre, dass desselben rauhe Stimme und sein Lachen hier erscholl. Sind die Kleider erst getrocknet, so verlass ich dieses Haus, eh' der Morgen graut. sucht seine Kleider Was, zum Henker? Fremdes Zeug? Oh verdammt! Ward ich bestohlen? Liess ein Vagabund die Kleider hier zurück? Nun, um so besser! Unerkannt komm ich zur Stadt. Während er sich ankleidet Einst haben in toller Verwandlung auch Götter um Liebe gebuhlt, doch hol' mich der Teufel, es lohnte sich ihnen zuletzt die Geduld. Drum hüte dich, Müllerin! Länger nicht bin ich dein williger Tor! Es wandelt zum Herrn und Gebieter zurück sich der Corregidor. Er hat des Müllers Kleider angezogen und die Felbelmütze aufgesetzt. Das Feuer im Kamin ist erloschen SECHSTE SZENE Der Vorige. Frasquita, Repela, der Alkalde, Tonuelo ALKALDE an der Tür, nach rückwärts gewendet Ich als Amtsperson der Erste, Tonuelo, du der Zweite! Ihr, Frasquita, wartet draussen! den Corregidor erblickend Ha, da ist er ja! Im Namen Seiner Majestät! Ergebt Euch, Tio Lukas! Der Corregidor will in das Schlafzimmer zurückflüchten TONUELO Halt, Verräter! Fahren sollst du nun zur Hölle! Er versetzt dem Corregidor einen Stoss ins Rückgrat und wirft ihn auf die Erde FRASQUITA gleichzeitig, sich auf Tonuelo stürzend und ihn ohrfeigend Hund, lass meinen Lukas los! Lass ihn los, und auf der Stelle! ALKALDE gleichzeitig, seinen Fuss dem Corregidor in den Magen pflanzend Dein Entkommen dieses Mal hindre ich auf alle Fälle! REPELA der sich mit ausgebreiteten Armen vor der Schlafzimmertür aufgestellt hat, gleichzeitig Eines sag' ich Es betritt lebend keiner diese Schwelle! CORREGIDOR Hilfe! Hilf, Alkalde, Schaf! Siehst du nicht, dass ich es bin? ALLE entsetzt Der Corregidor! CORREGIDOR wütend Ins Gefängnis, an den Galgen! ALKALDE niederkniend Ach, hoher Herr, verzeiht! Wer hätte euer Gnaden erkannt in diesem Kleid? CORREGIDOR Weisst du nicht, dass eine Bande Räuber unter Tio Lukas meine Kleider mir geraubt? FRASQUITA mit äusserster Heftigkeit auf den Corregidor zutretend Lüge und Verrat! REPELA während der Corregidor weiter mit dem Alkalden spricht Liebe Müllerin, nun trachte deine Sache beizulegen, ehe des Gebieters Gunst sich von dir und Lukas wendet. Denn auf seiner Stirne seh ich schlimme Wetterzeichen stehn. FRASQUITA Hätte Lukas etwa Grund, diesen Mann um Gunst zu bitten? Weiss der Himmel, wo der Ärmste jetzt herumirrt, frech vertrieben aus dem eignen Haus! REPELA Tio Lukas geht zur Stunde, als Corregidor verkleidet, in der Stadt umher. FRASQUITA Was mag er verkleidet wollen? REPELA zuckt die Achseln Sicher ist nur, dass er hier offen fand die Eingangstür. Fand die Kleider meines Herrn - FRASQUITA Jesus! Also hält der Ärmste seine Gattin für entehrt? zum Corregidor Don Eugenio de Zurtiga! Fort ging mein unselger Mann, glaubend an die Schmach der Gattin, ging er fort von hier! CORREGIDOR kalt Wünscht, dass ihm nichts Schlimm'res droht! FRASQUITA Eurer Gattin zu berichten, was sich hier ereignet hat, ging er zürnend in die Stadt. CORREGIDOR bestürzt Eingebildete Geschichten! Dennoch wollen wir ihm nach, dass er mit erfundner Schmach meine Gattin nicht belüge. REPELA Ja, und gebe Gott, dass Lukas mit Erzählen sich begnüge! Die Verkleidung gibt zu denken. CORREGIDOR aufbrausend Glaubst du, dass er fähig wäre -? FRASQUITA O, zu allem ist er fähig! Geht es doch um seine Ehre! REPELA zum Corregidor Was mich auch so sehr erschreckt, dass in eures Rockes Schössen eures Hauses Schlüssel steckt! Glaubt ihr nicht, der Unbedachte strebt nach der Gebieterin -? CORREGIDOR auffahrend Meiner Frau? Wo denkst du hin? Ist sie nicht Corregidora? FRASQUITA Seht ihr's - euer Beispiel machte aus der Mühle ein Gomorrha. CORREGIDOR Juan Lopez, Tonuelo, Auf den Flüchtling geht zu fahnden! Bringt ihr ihn mir nicht zur Stelle, fürchterlich werd' ich es ahnden. ALKALDE und TONUELO Euer Gnaden, untertänigst bitten wir, uns zu vertraun. Unbegrenzt ist unser Eifer, Häuser dürft ihr auf uns baun! Treulich sorgend, dass das Auge des Gesetzes immer wacht, gönnen wir in unserm Amte Ruh uns weder Tag noch Nacht. Und wir schwören's! Den Verräter holen wir in Eile ein. Doch vor allem, euer Gnaden, müssen wir zur Stadt hinein. FRASQUITA gleichzeitig Solche Pläne, armer Lukas, mochte Rachsucht in dir braun! Deine Wege, deine Pläne, sie erfüllen mich mit Graun. Gegen deines Weibes Treue, Lukas, schöpftest du Verdacht, und Vergeltung willst du üben in des Nebenbuhlers Tracht? Aber noch in meinem Herzen sag ich "nein", es kann nicht sein! Doch vor allem ohne Säumen müssen wir zur Stadt hinein. CORREGIDOR gleichzeitig Uber dir soll nun der Himmel meiner Gunst nicht länger blaun; fühlen grimmiglich, Frasquita, wirst du bald des Löwen Klaun. Die du mich verspotten wolltest, Ubermütige, gib acht! Wenn ich grolle, wenn ich zürne, hab ich zu verderben Macht. Steckt nur Lukas erst im Kerker, dann, Frasquita, bist du mein! Doch vor allem, ich befehl es, müssen wir zur Stadt hinein. REPELA gleichzeitig Tugend hab ich nie bezweifelt, schmähe nicht das Herz der Fraun, doch verwechselt ist im Dunkeln leicht der Braune mit dem Graun. Und es kann gar wohl geschehen, da das Kleid die Leute macht, dass sich dieser Schwerenöter schliesslich noch ins Fäustchen lacht! Deshalb möchte ich zur Stunde nicht Corregidora sein. Doch vor allem, das ist sicher, müssen wir zur Stadt hinein. CORREGIDOR mit gebieterischer Gebärde Doch vor allem, ich befehl' es, Gehn wir nun zur Stadt hinein! Alle rüsten sich zum Aufbruch, Ein Knecht führt vor dem offenen Tor zwei Mülleresel herbei, die von Frasquita und dem Corregidor bestiegen werden Wolf,Hugo/Der Corregidor/IV
https://w.atwiki.jp/oper/pages/3144.html
Escena Primera (El teatro será de bosque y salen Flora, Cintia, Clori y Libia, cada una de por sí, cantando en estilo recitativo, mirando al vestuario, y huyendo, como con asombro, y admiración.) LIBIA ¡Al bosque, al bosque, monteros, que osadamente veloz, va en alcance de una fiera la hermosa madre de Amor! FLORA ¡Ventores, al valle, al valle, que, empeñado su valor, se fía en que la hermosura aun vence más que el arpón! CINTIA ¡Al monte, al monte, sabuesos, que bien tendrá su esplendor contra los hombres, poder, mas contra los brutos no! CLORI ¡Lebreles, al llano, al llano, que del cerdoso terror, errado el tiro, embestida, peligra su perfección! LIBIA Id … CINTIA Llegad … FLORA Corred … CLORI Volad … TODOS …que el cansancio … que el temor … han embargado en nosotras vida, alma, aliento y acción. (Dentro Venus y Adonis) VENUS ¡Ay infelice! ¿No hay quién me dé amparo y favor? ¿No hay quién me socorra; ¡cielos!, en tan fiero lance? ADONIS Yo, yo, que vivo imán del blando boreal norte de tu voz, pude en tu amparo llegar a tan felice ocasión. (Saca Adonis en brazos a Venus) Que, acometido sin culto lo hermoso de lo feroz, solicitaba apagar su mejor estrella al sol; y adelantando a la planta la saeta, que debió de haber quitado la pluma a un ala del corazón, tremolada en su cerviz, pues añadida se vio, como en sagrado castigo de tan sacrílego error; con cuyo acertado impulso el bandido bruto atroz dejó de seguirte, a tiempo que de tu fuga el pavor tropezó en tu ligereza, para que, llegando yo, te recibiese en mis brazos, con que no queda deudor tu riesgo a mi beneficio, pues tan presto le pagó que ha dejado la fineza ajada del galardón. VENUS Ya que del pasado susto, gallardo, hermoso garzón, mis fatigados alientos cobran la respiración; y más viendo que la herida fiera, manchando el verdor, al monte a emboscarse vuelve, con que más segura estoy, sepa quién eres. TODAS Y sepan cuantas a su adoración asisten a quién deudoras de tan gran dádiva son como la vida de Venus. ADONIS ¿Tú eres Venus? VENUS Sí, yo soy deidad y reina de Chipre. Mas, ¿de qué es la suspensión? ADONIS De haber llegado a mirar prodigio tan superior, como que naciese nieve para que engendrase ardor. ¿Tú eres la madre de aquel desnudo vendado dios, que, por más que dore el hierro, nunca ha dorado el error? ¿De aquel escándalo niño, tan siempre niño, que no es mayor que el día que nace, y crece a no se mayor? ¿De aquel tirano caudillo que en la lid de una pasión hizo sinrazón, haciendo prisionera la razón? ¿De aquel intruso poder que con el mismo dolor que en la prisión la atormenta, la entretiene en la prisión? Pues perdona, que aunque sea mi más heroico blasón haberte dado la vida, triunfo ha de ser no menor no darte aplauso, porque veas que Adonis llegó solo en el mundo a lograr en una victoria dos. (Yéndose) VENUS Oye, no porque pretenda aplausos tuyos, sino porque sepa quien blasona con tan libre presunción. ADONIS Quien aborrecido hijo tan desde luego nació de sus padres, que aún en ellos no supo qué era afición. Mirra, mi madre lo diga, pues apenas me engendró, cuando, en odio del concepto, hurtó de amante traición, su mismo padre mi vida, y su vida abandonó, tanto, que la dio la muerte; cuya mísera aflicción en sus último alientos los dioses compadeció, convirtiéndola en un árbol, de cuyo llorado humor guardando el nombre de Mirra, nací bastardo embrión, maldecido de mis padres, y con tan gran maldición como que de amor muera. Considere tu atención si en mi horóscopo primero aborto de un tronco soy, si después llevo tras mí el heredado temor de que de amor muera, puedo no aborrecer al Amor. A cuya causa, dejando la comercial población de los hombres, de las fieras vivo una y otra mansión. Tan huésped de las montañas que muchas veces dudó su mismo vulgo, si era la caza, o el cazador; y así, a mis hados, no a mí, culpa, cuando ves que voy huyendo de ti en alcance del bruto que de mí huyó; que he de rematarle, ya que es tan rudo mi valor que huya de las hermosuras y de la fierezas no. (Vase) VENUS Oye, aguarda, escucha, espera, advirtiendo que no es don para una dama una vida que aún está en estimación. ¡Valedme, cielos! Escena Segunda (Quiere seguirle Venus, y sale Marte al encuentro) MARTE ¿A quién, hermosa Venus, tu voz ansiosa llama, y de quién forma quejas?… VENUS (aparte) ¡Muerta estoy! MARTE Que según el eco oí ser (tan liberal ladrón que, hurtándole el medio acento, entero se la volvió) tu estimación ofendida, se lamenta, y es baldón que tú te quejes al cielo, estando en la tierra yo. ¿Qué es esto, Venus? VENUS No sé. MARTE Considera, que aunque estoy tan rendido a tu desdén, tan postrado a tu favor, no por eso no soy Marte, que antes por eso lo soy, que el osar a una hermosura es el ánimo mayor. ¿Ves el militar estruendo, ves el bélico rumor con que me aclaman las lides por su más guerrero dios? Y más hoy, que Egnido y Delfos, islas de Marte y del Sol, arden en guerras, a cuya causa ausente de ti estoy. Pues todos mi triunfos, todas mi victorias no lo son, hasta llegar a ti, más vencido que vencedor, y así, no porque rendido me veas, juzgues que no te sabré vengar; ¿Quién, pues, te ofende? VENUS (Aparte) ¡Qué confusión! Si le digo lo que ha sido, ha de mostrar su rigor contra ese joven; y aunque pasó a desaire el favor, no es desaire que me obligue más que a sentirle. MARTE Pues ¿no respondes? VENUS ¿Para qué quieres que te diga que el temor con que te amé sin cariño, llega a tan mala ocasión que acordándome de que fuimos fábula los dos de los dioses … yo … si … cuando … Mas perdona, que no estoy para proseguir, que un susto, un delirio, una ilusión, un letargo han embargado alma y vida. (Aparte) ¡Muerta soy! (Vase) MARTE ¿Qué extrañeza es esta, cielos, que en Venus mi afecto halló, que más que me calla el labio, me dice la turbación? ¿Qué es esto, Flora? FLORA (aparte) ¡Ay de mí! que su fiera condición no es para burlas. (a Marte) No sé; Clori lo dirá mejor. (Vase) MARTE Clori, ¿qué es esto? CLORI Saliendo a caza al primer albor … Mas Cintia te lo dirá. (Vase) MARTE ¡Cintia! CINTIA Yo nada, señor, sé; mejor lo dirá Libia. (Vase) MARTE ¡Libia! LIBIA (aparte) Sin apelación he quedado para otra. MARTE ¿Qué es esto? LIBIA Tristezas son de tu ausencia. MARTE ¡Mientes, mientes! Que a ser amante pasión, los que ayer fueron halagos no fueran despegos hoy. Dime qué ha sido, o la muerte … LIBIA Suspende, Marte, la acción; que en efecto soy criada, aunque de deidad lo soy. Venus siguió un jabalí, y como, nunca es razón que acierte con ningún puerco, ningún amoroso arpón, erró el tiro, con que él tan grosero la embistió que peligrara, si un bello, airoso galán garzón no la socorriera (Vase) MARTE ¡Calla, no, prosigas, ten la voz! Si no era para callado lo que Libia me contó, ¿por qué me lo calló Venus? Aquí hay segunda intención. ¡Cuánto, cielos, se adelanta la amante imaginación! (Dentro cajas y trompetas) VOCES (Dentro) ¡Arma, arma! ¡Guerra, guerra! UNOS ¡Viva Marte! OTROS ¡Viva el Sol! MARTE Pero, ¿qué lejano acento, ocupando la región del aire, llega a mi oído? ¿Quién trae estos ecos? (Aparece Belona en lo alto) BELONA Yo, que al fin, como hermana tuya, e interesada en tu honor, vengo, Marte, a persuadirte que vuelvas por tu opinión; pues los de Delfos, sabiendo que te ausenta tu pasión (porque el Sol se lo ha contado que no calla nada el Sol) los ejércitos de Egnido asaltan, y tu favor cuántos en él te dan sacra adoración. A cuya causa mi ira, siempre tuya, le pidió a Juno el arco de Iris, para que vuelvas, veloz, a auxiliar tus gentes, que dicen, en marcial rumor … (Las cajas y clarines) (Vase) VOCES ¡Arma, arma! ¡Guerra, guerra! UNOS ¡Viva Marte! OTROS ¡Viva el Sol! BELONA ¿Qué aguardas, pues? MARTE Ay, Belona! que has venido en ocasión, que rémora de mis iras cobardes sospechas son. Pero mi fama es primero, vamos, que en viendo que doy fuerza a mi gente, verás que la quito a mi temor, volviendo donde … Mas esto lo dirá el tiempo mejor, cuando, si a verdades pasan sospechas que agora son, diga el eco, en más sangrientas lides de celos y amor … TODOS ¡Arma, arma! ¡Guerra, guerra! ¡Viva Marte! ¡Viva el Sol! Escena Tercera (Despliégase el Iris, baja Belona, y arrebatando a Marte, desaparecen los dos, y salen Celfa y Chato, villanos rústicos.) CHATO ¿Sabrás, Celfa, responder a una duda? CELFA A buen seguro. CHATO Desde que eres mi mojer, ¿qué será … CHATO …que de puro verte, no te puedo ver? CELFA ¿Sabrás responderme a mí tú a otra duda?… CHATO Creo que sí CELFA Aborrida yo también, ¿por qué no te quiero bien, y que me muero por ti? CHATO Penas se toman y dan, a un rofián enseñar plugo. CELFA Y en favor del tal rofián yo vi azotar al verdugo... CHATO ...yo enterrar al sacristán. CELFA A todos su mismo error el pago da. CHATO No lo niego; y porque lo veas mejor, yo conocí un veedor ciego... CELFA ...y yo sordo a un auditor; mas ¿dónde el discurso irá a parar? Saber espero. CHATO Todo marido es arriero que lleva cargas y va a dar en su paradero. Cuando a ver a Venus bella el dios Martes viene aquí ¿a qué efecto hace mi estrella que sea el martes para ella, y el agüero para mi? ¿Qué soldadillo es aquél que suele venir con él? CELFA ¿Soldadillo? Es ilusión, porque no es sino Dragón. CHATO ¿Quién vio pena más cruel? ¿Dragón? CELFA Sí, que de dragones Marte, allá en sus escuadrones diz que se sirve. CHATO ¡Ay de mí! Mas si es Dragón, ¿Cómo, di, tú con él a hablar te pones cada noche en el jardín, adonde a Venus servimos? CELFA ¡Ay, qué maldito magín! CHATO Ello dirá … y pues venimos a este monte sólo a fin de hacer leña, yo sabré cortar un garrote que diga si es dragón o no. UNO (Dentro) ¡Guarda la fiera! OTROS (Dentro) ¡To, to! UNO (Dentro) De aquella montaña al pie la he descubierto. CELFA ¡Ay de mí! CHATO No te asustes, que por ti deben de decirlo, ¡espera! TODOS (Dentro) ¡A la falda, a la ribera! (Sale Adonis) ADONIS Decidme si por aquí herida, al amanecer, visteis, villanos, correr una fiera. CHATO En todo el día no he visto, por vida mía, más fiera que a mi mujer. Si ella, que bastante indicio da de ser fiera rabiosa, busca, en tan noble ejercicio, aunque para vos no es cosa, ahí está, a vuestro servicio. (Vase) CELFA No hagáis caso de un villano tan tosco, rudo y grosero. (Vase) ADONIS El jabalí sigo en vano; y pues no alcanzarle es llano, descansar a sombra quiero deste risco, que me ofrece, matizado de colores en la alfombra que guarnece, verde lecho, que parece mullido catre de flores. (Echase en el suelo) ¡Cuánto vive aquí mejor ociosa la voluntad que en el alcázar mayor, donde la deidad de Amor a mi costa sea deidad! Dígalo en la verde esfera desta estancia lisonjera cansancio que en sueño para, pues no durmiera, si amara, o no amara, si durmiera. Escena Cuarta (Quédase dormido y sale Venus y las ninfas) VENUS Pues extremos que él vio, o cajas que yo oí ausentaron a Marte, ¡dejadme discurrir sin mí y conmigo a solas el ameno país destos montes, en cuyo marañado confín he de ver, ¡ay de mí!, si hallo el descanso donde le perdí. FLORA Considera … VENUS No tienes, flora, qué me decir. LIBIA Mira … VENUS ¿Qué he de mirar? CINTIA Advierte … VENUS No he de oír … CLORI ¿Tanto de una tristeza te dejas vencer? VENUS Sí. Dejadme, pues, dejadme sola; ¡todas os id! TODAS A pesar del amor que nos lleva tras ti, te dejaremos. (Vanse) VENUS Ya que las eché de aquí he de ver, ¡ay de mí!, si hallo el descanso donde le perdí. ¿Qué género de ansia, altos montes, decid, qué especie de penar, linaje de sentir, es el que en mí ha engendrado haber llegado a oír baldones del amor a espíritu tan vil que su deidad infama? Y no tan sólo aquí mis sentimientos cesan, sino que, siendo así, que obligada y quejosa, es forzoso impedir lisonjas de lo noble, injurias de lo ruin, en cuyos dos extremos, quedando a discurrir si podrá agradecer quien tiene que sentir, he de ver … (Soñando Adonis) ADONIS (Soñando) ¡Ay de mí! Que me da muerte a quien la vida di. VENUS Mas ¿qué triste lamento intenta interrumpir mis penas con sus penas? La voz se oyó hacia allí. (Vese a Adonis durmiendo entre una ramas) ¿Qué miro? Sobre un risco que supo persuadir al cansancio, que era florido transportín, del venatorio afán treguas dando a la lid, sobre la aljaba de oro y el arco de marfil, dormido el joven yace. ¡O, si hubiera (a decir vuelvo otra vez y ciento, vuelvo otra vez y mil) cómo, entre agradecida y quejosa, partir pudieran el camino lo ilustre y lo civil! ¿Daréle muerte? No. ¿He da vengarme? Sí. ¡Oh, si hubiera un matar que no fuera morir! Pero sí habrá, que yo, llegando a prevenir cómo, sin morir, muera, y viva sin vivir, he de ver … (Soñando Adonis) LOS DOS ¡Ay de mí! VENUS …si hallo el descanso donde lo perdí. ADONIS …Que me da muerte a quien la vida di. VENUS Oh, tú, velero dios, que en campos de zafir, relámpago sin luz, pájaro sin matiz, huyendo mi regazo, no hay remoto confín que no corras, veloz, que no vueles, sutil. ¡Oye mi voz! (sale Amor en lo alto) AMOR ¿Qué quieres, o tú, cuyo gemir no sin causa acredita lo hermoso de infeliz? Que ya, a tu invocación del diáfano viril cortando las esferas, me ves, para asistir a tus lamentos, ser de sus nubes, neblí, sus páramos, centauro, sus piélagos, delfín, siendo su azul pensil árbitro de un cénit a otro cénit. ¿Qué quieres, pues? VENUS Que veas que hay quien tenga, sin ti, vagabundo el pensar y ocioso el discurrir. Dormido yace el que, Despierto, tu gentil deidad desdeña, pues montaraz adalid, blasona que ha sabido tu yugo sacudir, sin que su blando lazo le agobie la cerviz. Y aunque en una ocasión la vida le debí, atenta a todo … AMOR No tienes que proseguir, puesto que para mí el delito le basta de dormir. Del favor y la ira, el concepto entendí, y, para que herir veas su pecho, sin herir, este dorado arpón, pasando a serpentín, de ese bruto diamante, abrasado buril, verás que, áspid de fuego, muerde su pecho, a fin de que, los dos vengados con tiro tan feliz, apuremos así si es el amor matar y no morir. (Dispara una flecha que da en el corazón de Adonis, y vuela, y Adonis despierta asombrado) ADONIS ¡Favor, cielos divinos! ¡Dioses, piedad! VENUS ¿Quién, di, te obliga a que des voces? Que al llegarlas a oír veloz vengo, por ver, si fuese tan feliz que el favor te pagase. ADONIS Si tú estabas aquí, no en vano presumí que me da muerte a quien la vida di. VENUS ¿Qué ha sido esto? ADONIS No sé, que a sombras me dormí destos troncos, y como se suelen repetir, en fantasmas del sueño de aquello que antes vi las especies, soñé que el fiero jabalí que a ti te daba muerte, volviendo contra mí las aceradas corvas, navajas de marfil, con mi sangre, manchaba las rosas que hasta aquí de nieve fueron, para que fuesen de carmín. Y no sólo a este susto del sueño me rendí, pero sañudo áspid, que debió de encubrir de su traidor veneno, de su ponzoña vil, la astucia entre uno y otro macilento alhelí, el corazón me ha herido, pues al restituir el sentido, aún no cesa el sentimiento en mí; de suerte que despierto duran en afligir ansias que fabriqué, temores que fingí, pasando ¡ay infeliz! la sombra a luz, el pasmo a frenesí. VENUS La pesadez de un sueño tal vez suele seguir al más despierto; y pues no es lo que presumí, en paz te queda. ADONIS ¿Tan presto quieres volverte? VENUS Sí, que baldones de amor no he de volver a oír. ADONIS No hace poco el que enmienda sus yerros; y si fui grosero una vez, no otra lo seré. VENUS ¿Cómo así? ADONIS Como al verte sabré forzar y reprimir aquel amenazado influjo en que nací. VENUS Pues ¿no me viste entonces? ADONIS Confieso que te vi, pero no te miré. VENUS ¿Y hay cómo distinguir el ver del mirar? ADONIS Pues ¿hay quién ignore … VENUS Di. ADONIS …que el ver es sólo ver, y el mirar, advertir? VENUS Y bien, ¿qué es lo que adviertes? ADONIS Que te llevas tras ti, en tus rizos, del sol todo el nevado Ofir; del aura, en tus alientos, todo el humor sutil, que en destiladas gomas cualquiera es ámbar gris; del monte, en tu coturno, todo el bello matiz, que en cintas de esmeralda son lazos de rubí; del abril, en tu seno, o blanco, o carmesí, todo el candor y nácar del clavel y el jazmín de suerte que dejando sin ti el sol sin lucir, la aura sin respirar, el monte sin vestir, y el abril, en efecto, sin lograr y pulir las flores, ciento a ciento, las rosas mil a mil, quedan mustios sin ti el sol, el aura, el monte y el abril. VENUS ¡Qué atrasadas lisonjas! ADONIS Perdona, que he de ir siguiendo tu hermosura. VENUS ¿A qué? Si en mi jardín, que ya desde esta parte se deja descubrir, de atalaya un laurel que abraza amante vid, todo es amor, por señas que dél a recibir a su deidad, las ninfas, en alegre festín, salen al paso; y tú, para llegar aquí, no temes las fierezas, y las bellezas, sí. ADONIS ¡Ay!, que no sé qué afecto … VENUS No has de pasar de aquí. ADONIS …me hace no obedecer. VENUS Y agradecer a mí. (Múdase el teatro en el jardín, y por las puertas salen cantando y bailando las Ninfas, Celfa y Chato.) TODAS Corred, corred, cristales; plantas, vivid, vivid; aves, cantad, cantad; flores, lucid, lucid; pues que vuelve Venus, hermosa y gentil, trayendo despojos del Amor tras sí, porque nadie puede exento decir que el vivir no amando se llama vivir. Corred, vivid, cantad, lucid. VENUS ¿Que aún no te vuelves? ADONIS No. VENUS ¿Y a entrar te atreves? ADONIS Sí. VENUS Entra, pues; y vosotras, alegres, proseguid. MÚSICA Corred, corred, cristales … (Vanse) Escena Quinta (Tocan cajas y trompetas, y habiendo dicho dentro los primeros versos, salen Marte, Belona, Dragón y Soldados) BELONA La planta fugitiva del laurel ceda al roble. TODOS ¡Marte viva! MARTE Mejor, Belona, fuera decir la aclamación que Marte muera, pues aunque de blasones victorioso en Egnido me corones de Delfos, ¿qué ha importado, si en Chipre estoy a una ilusión postrado, cuyos vanos recelos ni celos son, ni dejan de ser celos? BELONA Siendo de amor, no infama los heroicos asuntos de la fama. DRAGÓN Y más, cuando en abono de que pueda un barbado hablar, en tono de falsete, cariño, llorando viejo y caducando niño, no tiene otra disculpa, para no ser ridícula su culpa que decir que de Marte es hijo Amor. MARTE ¡Estaba por quitarte mil vidas!… DRAGÓN Ten la mano; y ese recado, a monseñor Vulcano. MARTE ...que si de Marte fuera bastardo hijo el Amor, no introdujera, vilmente lisonjero, que valga más lo hermoso que lo fiero, temor que hoy en mí lucha. BELONA ¿Cómo? MARTE Nadie aquí quede. (Vanse Dragón y Soldados) Ahora escucha; que el fuego en que me abraso tú sola has de saber. BELONA Pues habla paso. (Hablan los dos en secreto, y sale Amor como recelándose.) AMOR Ya que la altivez de Adonis venganza de Venus fue, pues en sus jardines yace, rendimiento y no altivez; receloso de que Marte lo ha de llegar a saber, sin alas, arco ni aljaba vengo a asistirle; porque come esté a la mira Amor sin ser conocido dél, el más receloso amante nada que le digan cree. Hablando con mi enemiga Belona está ¡oh, si entender algo pudiera! La sombra me valga deste laurel. (Retírase) MARTE Hasta aquí me dijo Libia, y aunque el que vida la dé un bello joven, no importa, no importa que ella … BELONA Detén la voz, que entre aquellas ramas ruido he sentido. ¿Quién, en acecho de los dos, hace esas hojas cancel? MARTE ¿Quién contra mi orden … AMOR ¡Ay triste! MARTE …aquí ha quedado? (Descubre al Amor) AMOR Si él me conoce, muerto soy, pues ha de querer saber la causa de mi disfraz. MARTE ¿Quién eres, dime, y a qué te ocultas entre estas ramas? AMOR Soy quien, sí … cuando … por qué … MARTE No te turbes, que no sabes cuánto sospechosa es para mí una turbación; y más, cuando llego a ver lo que se parece a otra, que, traidoramente infiel, calló troncada en la voz y habló pálida en la tez. ¿Quién eres, pues? AMOR Quien, si tú no lo sabes, no lo sé. MARTE ¿Si no lo sé, no lo sabes? AMOR Que tú los has de saber primero que yo lo diga. MARTE Yo lo ignoro. AMOR Yo también. MARTE ¿Enigmas me hablas ahora? ¡Hola! (Salen los soldados) SOLDADOS ¿Qué mandas? MARTE ¡Prended a este joven! AMOR Será esta la primera vez … MARTE ¿Qué? AMOR …que otro me prenda a mí, y no yo le prenda a él. BELONA Pues ¿cómo escapar podrás solo de tanto poder? AMOR Ya que depuse las alas, Me he de valer de los pies. (Vase) MARTE ¡Tenedle, que es el Amor! BELONA ¿Cómo es posible sea él, sin conocerle hasta ahora? MARTE No eso admiración te dé, porque el amor de un celoso no es fácil de conocer hasta que otras señas digan si es amor o no lo es. Y pues decir que ninguno a él le ha podido prender y que ha depuesto las alas lo ha declarado más bien, ¡seguidle todos, seguidle, que ya me importa saber de su disfraz la intención! pues yo en su alcance iré … BELONA ¡Ay de ti, si a Amor que huye intentas seguir! MARTE ¿Por qué? BELONA Porque nadie siegue a Amor que en mayor riesgo no dé. MARTE ¿Qué mayor que no apurar que aquí disfrazado esté, y no le conozca yo? (Vase) BELONA ¡Sitiad el monte, corred la campaña! (Vase) DRAGÓN ¿Quién vio andar a ojeo de Amor, ni quién la amó sino como yo? Que si a Celfa quiero bien, es sólo el rato que importa a la maraña. (Vase) BELONA (Dentro) ¡Romped los riscos! TODOS (Dentro) ¡Al valle! ¡Al llano! (Sale Amor) AMOR Favor los cielos me den, que sin alas, el aliento empieza a desfallecer. Aquí hay una quiebra ella me ha de amparar y valer contra las iras de Marte. Escena Primera (El teatro será de bosque y salen Flora, Cintia, Clori y Libia, cada una de por sí, cantando en estilo recitativo, mirando al vestuario, y huyendo, como con asombro, y admiración.) LIBIA ¡Al bosque, al bosque, monteros, que osadamente veloz, va en alcance de una fiera la hermosa madre de Amor! FLORA ¡Ventores, al valle, al valle, que, empeñado su valor, se fía en que la hermosura aun vence más que el arpón! CINTIA ¡Al monte, al monte, sabuesos, que bien tendrá su esplendor contra los hombres, poder, mas contra los brutos no! CLORI ¡Lebreles, al llano, al llano, que del cerdoso terror, errado el tiro, embestida, peligra su perfección! LIBIA Id … CINTIA Llegad … FLORA Corred … CLORI Volad … TODOS …que el cansancio … que el temor … han embargado en nosotras vida, alma, aliento y acción. (Dentro Venus y Adonis) VENUS ¡Ay infelice! ¿No hay quién me dé amparo y favor? ¿No hay quién me socorra; ¡cielos!, en tan fiero lance? ADONIS Yo, yo, que vivo imán del blando boreal norte de tu voz, pude en tu amparo llegar a tan felice ocasión. (Saca Adonis en brazos a Venus) Que, acometido sin culto lo hermoso de lo feroz, solicitaba apagar su mejor estrella al sol; y adelantando a la planta la saeta, que debió de haber quitado la pluma a un ala del corazón, tremolada en su cerviz, pues añadida se vio, como en sagrado castigo de tan sacrílego error; con cuyo acertado impulso el bandido bruto atroz dejó de seguirte, a tiempo que de tu fuga el pavor tropezó en tu ligereza, para que, llegando yo, te recibiese en mis brazos, con que no queda deudor tu riesgo a mi beneficio, pues tan presto le pagó que ha dejado la fineza ajada del galardón. VENUS Ya que del pasado susto, gallardo, hermoso garzón, mis fatigados alientos cobran la respiración; y más viendo que la herida fiera, manchando el verdor, al monte a emboscarse vuelve, con que más segura estoy, sepa quién eres. TODAS Y sepan cuantas a su adoración asisten a quién deudoras de tan gran dádiva son como la vida de Venus. ADONIS ¿Tú eres Venus? VENUS Sí, yo soy deidad y reina de Chipre. Mas, ¿de qué es la suspensión? ADONIS De haber llegado a mirar prodigio tan superior, como que naciese nieve para que engendrase ardor. ¿Tú eres la madre de aquel desnudo vendado dios, que, por más que dore el hierro, nunca ha dorado el error? ¿De aquel escándalo niño, tan siempre niño, que no es mayor que el día que nace, y crece a no se mayor? ¿De aquel tirano caudillo que en la lid de una pasión hizo sinrazón, haciendo prisionera la razón? ¿De aquel intruso poder que con el mismo dolor que en la prisión la atormenta, la entretiene en la prisión? Pues perdona, que aunque sea mi más heroico blasón haberte dado la vida, triunfo ha de ser no menor no darte aplauso, porque veas que Adonis llegó solo en el mundo a lograr en una victoria dos. (Yéndose) VENUS Oye, no porque pretenda aplausos tuyos, sino porque sepa quien blasona con tan libre presunción. ADONIS Quien aborrecido hijo tan desde luego nació de sus padres, que aún en ellos no supo qué era afición. Mirra, mi madre lo diga, pues apenas me engendró, cuando, en odio del concepto, hurtó de amante traición, su mismo padre mi vida, y su vida abandonó, tanto, que la dio la muerte; cuya mísera aflicción en sus último alientos los dioses compadeció, convirtiéndola en un árbol, de cuyo llorado humor guardando el nombre de Mirra, nací bastardo embrión, maldecido de mis padres, y con tan gran maldición como que de amor muera. Considere tu atención si en mi horóscopo primero aborto de un tronco soy, si después llevo tras mí el heredado temor de que de amor muera, puedo no aborrecer al Amor. A cuya causa, dejando la comercial población de los hombres, de las fieras vivo una y otra mansión. Tan huésped de las montañas que muchas veces dudó su mismo vulgo, si era la caza, o el cazador; y así, a mis hados, no a mí, culpa, cuando ves que voy huyendo de ti en alcance del bruto que de mí huyó; que he de rematarle, ya que es tan rudo mi valor que huya de las hermosuras y de la fierezas no. (Vase) VENUS Oye, aguarda, escucha, espera, advirtiendo que no es don para una dama una vida que aún está en estimación. ¡Valedme, cielos! Escena Segunda (Quiere seguirle Venus, y sale Marte al encuentro) MARTE ¿A quién, hermosa Venus, tu voz ansiosa llama, y de quién forma quejas?… VENUS (aparte) ¡Muerta estoy! MARTE Que según el eco oí ser (tan liberal ladrón que, hurtándole el medio acento, entero se la volvió) tu estimación ofendida, se lamenta, y es baldón que tú te quejes al cielo, estando en la tierra yo. ¿Qué es esto, Venus? VENUS No sé. MARTE Considera, que aunque estoy tan rendido a tu desdén, tan postrado a tu favor, no por eso no soy Marte, que antes por eso lo soy, que el osar a una hermosura es el ánimo mayor. ¿Ves el militar estruendo, ves el bélico rumor con que me aclaman las lides por su más guerrero dios? Y más hoy, que Egnido y Delfos, islas de Marte y del Sol, arden en guerras, a cuya causa ausente de ti estoy. Pues todos mi triunfos, todas mi victorias no lo son, hasta llegar a ti, más vencido que vencedor, y así, no porque rendido me veas, juzgues que no te sabré vengar; ¿Quién, pues, te ofende? VENUS (Aparte) ¡Qué confusión! Si le digo lo que ha sido, ha de mostrar su rigor contra ese joven; y aunque pasó a desaire el favor, no es desaire que me obligue más que a sentirle. MARTE Pues ¿no respondes? VENUS ¿Para qué quieres que te diga que el temor con que te amé sin cariño, llega a tan mala ocasión que acordándome de que fuimos fábula los dos de los dioses … yo … si … cuando … Mas perdona, que no estoy para proseguir, que un susto, un delirio, una ilusión, un letargo han embargado alma y vida. (Aparte) ¡Muerta soy! (Vase) MARTE ¿Qué extrañeza es esta, cielos, que en Venus mi afecto halló, que más que me calla el labio, me dice la turbación? ¿Qué es esto, Flora? FLORA (aparte) ¡Ay de mí! que su fiera condición no es para burlas. (a Marte) No sé; Clori lo dirá mejor. (Vase) MARTE Clori, ¿qué es esto? CLORI Saliendo a caza al primer albor … Mas Cintia te lo dirá. (Vase) MARTE ¡Cintia! CINTIA Yo nada, señor, sé; mejor lo dirá Libia. (Vase) MARTE ¡Libia! LIBIA (aparte) Sin apelación he quedado para otra. MARTE ¿Qué es esto? LIBIA Tristezas son de tu ausencia. MARTE ¡Mientes, mientes! Que a ser amante pasión, los que ayer fueron halagos no fueran despegos hoy. Dime qué ha sido, o la muerte … LIBIA Suspende, Marte, la acción; que en efecto soy criada, aunque de deidad lo soy. Venus siguió un jabalí, y como, nunca es razón que acierte con ningún puerco, ningún amoroso arpón, erró el tiro, con que él tan grosero la embistió que peligrara, si un bello, airoso galán garzón no la socorriera (Vase) MARTE ¡Calla, no, prosigas, ten la voz! Si no era para callado lo que Libia me contó, ¿por qué me lo calló Venus? Aquí hay segunda intención. ¡Cuánto, cielos, se adelanta la amante imaginación! (Dentro cajas y trompetas) VOCES (Dentro) ¡Arma, arma! ¡Guerra, guerra! UNOS ¡Viva Marte! OTROS ¡Viva el Sol! MARTE Pero, ¿qué lejano acento, ocupando la región del aire, llega a mi oído? ¿Quién trae estos ecos? (Aparece Belona en lo alto) BELONA Yo, que al fin, como hermana tuya, e interesada en tu honor, vengo, Marte, a persuadirte que vuelvas por tu opinión; pues los de Delfos, sabiendo que te ausenta tu pasión (porque el Sol se lo ha contado que no calla nada el Sol) los ejércitos de Egnido asaltan, y tu favor cuántos en él te dan sacra adoración. A cuya causa mi ira, siempre tuya, le pidió a Juno el arco de Iris, para que vuelvas, veloz, a auxiliar tus gentes, que dicen, en marcial rumor … (Las cajas y clarines) (Vase) VOCES ¡Arma, arma! ¡Guerra, guerra! UNOS ¡Viva Marte! OTROS ¡Viva el Sol! BELONA ¿Qué aguardas, pues? MARTE Ay, Belona! que has venido en ocasión, que rémora de mis iras cobardes sospechas son. Pero mi fama es primero, vamos, que en viendo que doy fuerza a mi gente, verás que la quito a mi temor, volviendo donde … Mas esto lo dirá el tiempo mejor, cuando, si a verdades pasan sospechas que agora son, diga el eco, en más sangrientas lides de celos y amor … TODOS ¡Arma, arma! ¡Guerra, guerra! ¡Viva Marte! ¡Viva el Sol! Escena Tercera (Despliégase el Iris, baja Belona, y arrebatando a Marte, desaparecen los dos, y salen Celfa y Chato, villanos rústicos.) CHATO ¿Sabrás, Celfa, responder a una duda? CELFA A buen seguro. CHATO Desde que eres mi mojer, ¿qué será … CHATO …que de puro verte, no te puedo ver? CELFA ¿Sabrás responderme a mí tú a otra duda?… CHATO Creo que sí CELFA Aborrida yo también, ¿por qué no te quiero bien, y que me muero por ti? CHATO Penas se toman y dan, a un rofián enseñar plugo. CELFA Y en favor del tal rofián yo vi azotar al verdugo... CHATO ...yo enterrar al sacristán. CELFA A todos su mismo error el pago da. CHATO No lo niego; y porque lo veas mejor, yo conocí un veedor ciego... CELFA ...y yo sordo a un auditor; mas ¿dónde el discurso irá a parar? Saber espero. CHATO Todo marido es arriero que lleva cargas y va a dar en su paradero. Cuando a ver a Venus bella el dios Martes viene aquí ¿a qué efecto hace mi estrella que sea el martes para ella, y el agüero para mi? ¿Qué soldadillo es aquél que suele venir con él? CELFA ¿Soldadillo? Es ilusión, porque no es sino Dragón. CHATO ¿Quién vio pena más cruel? ¿Dragón? CELFA Sí, que de dragones Marte, allá en sus escuadrones diz que se sirve. CHATO ¡Ay de mí! Mas si es Dragón, ¿Cómo, di, tú con él a hablar te pones cada noche en el jardín, adonde a Venus servimos? CELFA ¡Ay, qué maldito magín! CHATO Ello dirá … y pues venimos a este monte sólo a fin de hacer leña, yo sabré cortar un garrote que diga si es dragón o no. UNO (Dentro) ¡Guarda la fiera! OTROS (Dentro) ¡To, to! UNO (Dentro) De aquella montaña al pie la he descubierto. CELFA ¡Ay de mí! CHATO No te asustes, que por ti deben de decirlo, ¡espera! TODOS (Dentro) ¡A la falda, a la ribera! (Sale Adonis) ADONIS Decidme si por aquí herida, al amanecer, visteis, villanos, correr una fiera. CHATO En todo el día no he visto, por vida mía, más fiera que a mi mujer. Si ella, que bastante indicio da de ser fiera rabiosa, busca, en tan noble ejercicio, aunque para vos no es cosa, ahí está, a vuestro servicio. (Vase) CELFA No hagáis caso de un villano tan tosco, rudo y grosero. (Vase) ADONIS El jabalí sigo en vano; y pues no alcanzarle es llano, descansar a sombra quiero deste risco, que me ofrece, matizado de colores en la alfombra que guarnece, verde lecho, que parece mullido catre de flores. (Echase en el suelo) ¡Cuánto vive aquí mejor ociosa la voluntad que en el alcázar mayor, donde la deidad de Amor a mi costa sea deidad! Dígalo en la verde esfera desta estancia lisonjera cansancio que en sueño para, pues no durmiera, si amara, o no amara, si durmiera. Escena Cuarta (Quédase dormido y sale Venus y las ninfas) VENUS Pues extremos que él vio, o cajas que yo oí ausentaron a Marte, ¡dejadme discurrir sin mí y conmigo a solas el ameno país destos montes, en cuyo marañado confín he de ver, ¡ay de mí!, si hallo el descanso donde le perdí. FLORA Considera … VENUS No tienes, flora, qué me decir. LIBIA Mira … VENUS ¿Qué he de mirar? CINTIA Advierte … VENUS No he de oír … CLORI ¿Tanto de una tristeza te dejas vencer? VENUS Sí. Dejadme, pues, dejadme sola; ¡todas os id! TODAS A pesar del amor que nos lleva tras ti, te dejaremos. (Vanse) VENUS Ya que las eché de aquí he de ver, ¡ay de mí!, si hallo el descanso donde le perdí. ¿Qué género de ansia, altos montes, decid, qué especie de penar, linaje de sentir, es el que en mí ha engendrado haber llegado a oír baldones del amor a espíritu tan vil que su deidad infama? Y no tan sólo aquí mis sentimientos cesan, sino que, siendo así, que obligada y quejosa, es forzoso impedir lisonjas de lo noble, injurias de lo ruin, en cuyos dos extremos, quedando a discurrir si podrá agradecer quien tiene que sentir, he de ver … (Soñando Adonis) ADONIS (Soñando) ¡Ay de mí! Que me da muerte a quien la vida di. VENUS Mas ¿qué triste lamento intenta interrumpir mis penas con sus penas? La voz se oyó hacia allí. (Vese a Adonis durmiendo entre una ramas) ¿Qué miro? Sobre un risco que supo persuadir al cansancio, que era florido transportín, del venatorio afán treguas dando a la lid, sobre la aljaba de oro y el arco de marfil, dormido el joven yace. ¡O, si hubiera (a decir vuelvo otra vez y ciento, vuelvo otra vez y mil) cómo, entre agradecida y quejosa, partir pudieran el camino lo ilustre y lo civil! ¿Daréle muerte? No. ¿He da vengarme? Sí. ¡Oh, si hubiera un matar que no fuera morir! Pero sí habrá, que yo, llegando a prevenir cómo, sin morir, muera, y viva sin vivir, he de ver … (Soñando Adonis) LOS DOS ¡Ay de mí! VENUS …si hallo el descanso donde lo perdí. ADONIS …Que me da muerte a quien la vida di. VENUS Oh, tú, velero dios, que en campos de zafir, relámpago sin luz, pájaro sin matiz, huyendo mi regazo, no hay remoto confín que no corras, veloz, que no vueles, sutil. ¡Oye mi voz! (sale Amor en lo alto) AMOR ¿Qué quieres, o tú, cuyo gemir no sin causa acredita lo hermoso de infeliz? Que ya, a tu invocación del diáfano viril cortando las esferas, me ves, para asistir a tus lamentos, ser de sus nubes, neblí, sus páramos, centauro, sus piélagos, delfín, siendo su azul pensil árbitro de un cénit a otro cénit. ¿Qué quieres, pues? VENUS Que veas que hay quien tenga, sin ti, vagabundo el pensar y ocioso el discurrir. Dormido yace el que, Despierto, tu gentil deidad desdeña, pues montaraz adalid, blasona que ha sabido tu yugo sacudir, sin que su blando lazo le agobie la cerviz. Y aunque en una ocasión la vida le debí, atenta a todo … AMOR No tienes que proseguir, puesto que para mí el delito le basta de dormir. Del favor y la ira, el concepto entendí, y, para que herir veas su pecho, sin herir, este dorado arpón, pasando a serpentín, de ese bruto diamante, abrasado buril, verás que, áspid de fuego, muerde su pecho, a fin de que, los dos vengados con tiro tan feliz, apuremos así si es el amor matar y no morir. (Dispara una flecha que da en el corazón de Adonis, y vuela, y Adonis despierta asombrado) ADONIS ¡Favor, cielos divinos! ¡Dioses, piedad! VENUS ¿Quién, di, te obliga a que des voces? Que al llegarlas a oír veloz vengo, por ver, si fuese tan feliz que el favor te pagase. ADONIS Si tú estabas aquí, no en vano presumí que me da muerte a quien la vida di. VENUS ¿Qué ha sido esto? ADONIS No sé, que a sombras me dormí destos troncos, y como se suelen repetir, en fantasmas del sueño de aquello que antes vi las especies, soñé que el fiero jabalí que a ti te daba muerte, volviendo contra mí las aceradas corvas, navajas de marfil, con mi sangre, manchaba las rosas que hasta aquí de nieve fueron, para que fuesen de carmín. Y no sólo a este susto del sueño me rendí, pero sañudo áspid, que debió de encubrir de su traidor veneno, de su ponzoña vil, la astucia entre uno y otro macilento alhelí, el corazón me ha herido, pues al restituir el sentido, aún no cesa el sentimiento en mí; de suerte que despierto duran en afligir ansias que fabriqué, temores que fingí, pasando ¡ay infeliz! la sombra a luz, el pasmo a frenesí. VENUS La pesadez de un sueño tal vez suele seguir al más despierto; y pues no es lo que presumí, en paz te queda. ADONIS ¿Tan presto quieres volverte? VENUS Sí, que baldones de amor no he de volver a oír. ADONIS No hace poco el que enmienda sus yerros; y si fui grosero una vez, no otra lo seré. VENUS ¿Cómo así? ADONIS Como al verte sabré forzar y reprimir aquel amenazado influjo en que nací. VENUS Pues ¿no me viste entonces? ADONIS Confieso que te vi, pero no te miré. VENUS ¿Y hay cómo distinguir el ver del mirar? ADONIS Pues ¿hay quién ignore … VENUS Di. ADONIS …que el ver es sólo ver, y el mirar, advertir? VENUS Y bien, ¿qué es lo que adviertes? ADONIS Que te llevas tras ti, en tus rizos, del sol todo el nevado Ofir; del aura, en tus alientos, todo el humor sutil, que en destiladas gomas cualquiera es ámbar gris; del monte, en tu coturno, todo el bello matiz, que en cintas de esmeralda son lazos de rubí; del abril, en tu seno, o blanco, o carmesí, todo el candor y nácar del clavel y el jazmín de suerte que dejando sin ti el sol sin lucir, la aura sin respirar, el monte sin vestir, y el abril, en efecto, sin lograr y pulir las flores, ciento a ciento, las rosas mil a mil, quedan mustios sin ti el sol, el aura, el monte y el abril. VENUS ¡Qué atrasadas lisonjas! ADONIS Perdona, que he de ir siguiendo tu hermosura. VENUS ¿A qué? Si en mi jardín, que ya desde esta parte se deja descubrir, de atalaya un laurel que abraza amante vid, todo es amor, por señas que dél a recibir a su deidad, las ninfas, en alegre festín, salen al paso; y tú, para llegar aquí, no temes las fierezas, y las bellezas, sí. ADONIS ¡Ay!, que no sé qué afecto … VENUS No has de pasar de aquí. ADONIS …me hace no obedecer. VENUS Y agradecer a mí. (Múdase el teatro en el jardín, y por las puertas salen cantando y bailando las Ninfas, Celfa y Chato.) TODAS Corred, corred, cristales; plantas, vivid, vivid; aves, cantad, cantad; flores, lucid, lucid; pues que vuelve Venus, hermosa y gentil, trayendo despojos del Amor tras sí, porque nadie puede exento decir que el vivir no amando se llama vivir. Corred, vivid, cantad, lucid. VENUS ¿Que aún no te vuelves? ADONIS No. VENUS ¿Y a entrar te atreves? ADONIS Sí. VENUS Entra, pues; y vosotras, alegres, proseguid. MÚSICA Corred, corred, cristales … (Vanse) Escena Quinta (Tocan cajas y trompetas, y habiendo dicho dentro los primeros versos, salen Marte, Belona, Dragón y Soldados) BELONA La planta fugitiva del laurel ceda al roble. TODOS ¡Marte viva! MARTE Mejor, Belona, fuera decir la aclamación que Marte muera, pues aunque de blasones victorioso en Egnido me corones de Delfos, ¿qué ha importado, si en Chipre estoy a una ilusión postrado, cuyos vanos recelos ni celos son, ni dejan de ser celos? BELONA Siendo de amor, no infama los heroicos asuntos de la fama. DRAGÓN Y más, cuando en abono de que pueda un barbado hablar, en tono de falsete, cariño, llorando viejo y caducando niño, no tiene otra disculpa, para no ser ridícula su culpa que decir que de Marte es hijo Amor. MARTE ¡Estaba por quitarte mil vidas!… DRAGÓN Ten la mano; y ese recado, a monseñor Vulcano. MARTE ...que si de Marte fuera bastardo hijo el Amor, no introdujera, vilmente lisonjero, que valga más lo hermoso que lo fiero, temor que hoy en mí lucha. BELONA ¿Cómo? MARTE Nadie aquí quede. (Vanse Dragón y Soldados) Ahora escucha; que el fuego en que me abraso tú sola has de saber. BELONA Pues habla paso. (Hablan los dos en secreto, y sale Amor como recelándose.) AMOR Ya que la altivez de Adonis venganza de Venus fue, pues en sus jardines yace, rendimiento y no altivez; receloso de que Marte lo ha de llegar a saber, sin alas, arco ni aljaba vengo a asistirle; porque come esté a la mira Amor sin ser conocido dél, el más receloso amante nada que le digan cree. Hablando con mi enemiga Belona está ¡oh, si entender algo pudiera! La sombra me valga deste laurel. (Retírase) MARTE Hasta aquí me dijo Libia, y aunque el que vida la dé un bello joven, no importa, no importa que ella … BELONA Detén la voz, que entre aquellas ramas ruido he sentido. ¿Quién, en acecho de los dos, hace esas hojas cancel? MARTE ¿Quién contra mi orden … AMOR ¡Ay triste! MARTE …aquí ha quedado? (Descubre al Amor) AMOR Si él me conoce, muerto soy, pues ha de querer saber la causa de mi disfraz. MARTE ¿Quién eres, dime, y a qué te ocultas entre estas ramas? AMOR Soy quien, sí … cuando … por qué … MARTE No te turbes, que no sabes cuánto sospechosa es para mí una turbación; y más, cuando llego a ver lo que se parece a otra, que, traidoramente infiel, calló troncada en la voz y habló pálida en la tez. ¿Quién eres, pues? AMOR Quien, si tú no lo sabes, no lo sé. MARTE ¿Si no lo sé, no lo sabes? AMOR Que tú los has de saber primero que yo lo diga. MARTE Yo lo ignoro. AMOR Yo también. MARTE ¿Enigmas me hablas ahora? ¡Hola! (Salen los soldados) SOLDADOS ¿Qué mandas? MARTE ¡Prended a este joven! AMOR Será esta la primera vez … MARTE ¿Qué? AMOR …que otro me prenda a mí, y no yo le prenda a él. BELONA Pues ¿cómo escapar podrás solo de tanto poder? AMOR Ya que depuse las alas, Me he de valer de los pies. (Vase) MARTE ¡Tenedle, que es el Amor! BELONA ¿Cómo es posible sea él, sin conocerle hasta ahora? MARTE No eso admiración te dé, porque el amor de un celoso no es fácil de conocer hasta que otras señas digan si es amor o no lo es. Y pues decir que ninguno a él le ha podido prender y que ha depuesto las alas lo ha declarado más bien, ¡seguidle todos, seguidle, que ya me importa saber de su disfraz la intención! pues yo en su alcance iré … BELONA ¡Ay de ti, si a Amor que huye intentas seguir! MARTE ¿Por qué? BELONA Porque nadie siegue a Amor que en mayor riesgo no dé. MARTE ¿Qué mayor que no apurar que aquí disfrazado esté, y no le conozca yo? (Vase) BELONA ¡Sitiad el monte, corred la campaña! (Vase) DRAGÓN ¿Quién vio andar a ojeo de Amor, ni quién la amó sino como yo? Que si a Celfa quiero bien, es sólo el rato que importa a la maraña. (Vase) BELONA (Dentro) ¡Romped los riscos! TODOS (Dentro) ¡Al valle! ¡Al llano! (Sale Amor) AMOR Favor los cielos me den, que sin alas, el aliento empieza a desfallecer. Aquí hay una quiebra ella me ha de amparar y valer contra las iras de Marte. Torrejón y Velasco,Tomás de/La púrpura de la rosa/2
https://w.atwiki.jp/rdr2jp/pages/534.html
imageプラグインエラー 画像URLまたは画像ファイル名を指定してください。 概要 解説地図 ロケーション街、施設 鉄道駅 注目ポイント 河川、湖、池、沼、その他自然 野生動物 植物 概要 日本語:シンコトレス 地形:岬 所在地:グアーマ 解説 地図 imageプラグインエラー 画像URLまたは画像ファイル名を指定してください。 ロケーション ここではロケーションとは町やランドマークのことを取り扱う。 街、施設 [[]] [[]] 鉄道駅 [[]] 注目ポイント [[]] 河川、湖、池、沼、その他自然 野生動物 植物
https://w.atwiki.jp/misutiru/pages/29.html
Tomorrow never knows(トゥモロー・ネヴァー・ノウズ) 1994/11/10 c/w ラヴ コネクション? 前曲 innocent world 次曲 everybody goes -秩序のない現代にドロップキック- Mr.Childrenの6枚目のシングル。 前作に引き続きオリコン週間シングルチャート初登場1位を獲得した。初動売上は前作を大幅に上回りわずか1ヶ月足らずで累計売上100万枚を突破し散策連続でミリオンセラーを達成。その後、最終的な累計売上で276万枚となりMr.Childrenのシングルでは最大のヒット作となった。(*1) PV撮影を全て海外で行っている。最後の大サビの部分はオーストラリアのグレートオーシャンロードの上からヘリコプターで撮影している。 関連項目 BOLERO シングル集
https://w.atwiki.jp/lala129/pages/5.html
まとめサイト作成支援ツールについて @wikiにはまとめサイト作成を支援するツールがあります。 また、 #matome_list と入力することで、注目の掲示板が一覧表示されます。 利用例)#matome_listと入力すると下記のように表示されます #matome_list
https://w.atwiki.jp/19944280/pages/22.html
CWC File Download-PSPAR-to-CWCheat-Converter-0.22 - PSP チートツール 「CWCheat」の導入方法・使い方 Torrentでいこう CWC導入方法 - ACE COMBAT X - Skies of Deception - 攻略Wiki codeEditor 株式会社サイバーガジェット{ CYBER Gadget Corporation. } CWCheatの導入-解説 Search Result Page- -
https://w.atwiki.jp/anonvpn/pages/16.html
6 : ◆hhWahLXvjk :2012/08/26(日) 22 23 29.03 ID 6svuGWIV0 あんまり反応が無いみたいなので用語集とか VPN Virtual Private Network 有料プロキシサーバーのようなもの 値段は安いところで一ヶ月 [5$] から P2P禁止の所以外ならたいていuTorrentは使える ポートフォワーディングに対応していればShareやらPDも使える 速度は遅くなるが安全性は高い VPS Virtual Private Server 有料レンタルサーバー UnixやらLinuxまたWindowsもあり 一番自由度が高い 値段は一般向けのCheap-VPSであれば結構安い 7 : ◆hhWahLXvjk :2012/08/26(日) 22 28 39.98 ID 6svuGWIV0 Seedbox 有料Torrentサーバー rTorrent等のリモートコントロールで操作する 100Mbpsから1Gbpsまた10Gbpsもあり 値段は安いところで一ヶ月 [6$] から 速度はピンキリ、速い所はものすごい 外のサーバーなので気にせず繋ぎっぱなしにできる DDL Direct DownLoad ファイルアップローダーからなど直接落とすこと 速度は、まともなサーバーのプレミアムなら 混んでる時間でも2-3MByte、空いてる時間なら10MByte以上 また有料中継サーバーを使うことも可能 こちらも時間によるがプレミアムダウンロードに近い速度がでる (直接よりも中継の方が速い事もあり)
https://w.atwiki.jp/vipdentg/pages/208.html
【タグ 】 Hedgewars 公式 http //www.hedgewars.org/ クライアント(torrent) http //www.hedgewars.org/download/hedgewars-win32.exe.torrent ポトリスタイプのゲーム 武器が多彩でおもしろい プレイ動画 http //www.youtube.com/watch?v=u1Y_Pw_TtFo http //www.youtube.com/watch?v=Qi__UMZOgi4 操作方法(デフォルト) アローキー 移動、エイム 右クリック/F1~10:武器選択 Space 武器を使用。長押しで溜めることのできる武器も有る Backspace やや後方へジャンプ。2連打で大ジャンプ Enter 前方へジャンプ T:ゲームチャット Y:チームチャット Tab ハリネズミ交代 Esc→Y:ゲーム終了 飛ぶ系は↑連打な 導入方法 ダウンロード http //www.hedgewars.org/download/hedgewars-win32.exe.torrent 起動したら まずタイトル画面の右下オプションでチーム名を設定 ここでチームメンバーのアバター等も弄れる マルチプレイ タイトル画面の右Networkgame→Langame→Specify→HostにIP入れてオケ でロビーに入る ルーム名入れて作成で部屋立てられる 参加チームを選択して右下の豆電球で準備おk 日本語化 http //www14.atpages.jp/netogesure/upload/src/up1099.rar ベターな和訳な ゲームフォルダに上書きしろ フォント変えたら文字化け治った \share\hedgewars\Data\Fonts のttfとttcを好きなフォントで置換 拡張子違うフォントでも適当に変えればよい 例 http //www1.axfc.net/uploader/so/2806619?key=hedgefont 武器 弾道兵器系[F1] バズーカ砲: ホーミングビー:指定位置に向かって爆発 モルタル:爆発後に地面を掘る 錐ロケット:障害物通過して爆発 土地玉: 時限グレネード系[F2] 手投げ弾: クラスタ爆弾: 火炎瓶: 古いリンプルガー:起動すると毒風を撒く 複数枚系[F3] 散弾銃: デザートイーグル: スナイパーライフル: 火炎放射器: 土地スプレー: 武術系[F4] 昇竜拳: ムチ: バット: 神風:直線メガンテ 匂引:引き寄せる ハンマー:地中に埋める 近接爆弾系[F5] 地雷:爆発、起動したら離れよう ダイナマイト:高威力爆発、設置したら離れよう ケーキ:地面を伝って20秒後に止まり、高威力爆発 spaceを押すと途中で止められる ラジコン飛行機:操縦飛行機 spaceで爆弾投下 空中攻撃系[F6] 空襲:範囲ミサイル ナパーム:火炎範囲ミサイル ドリルストライク:障害物通過する範囲ミサイル 採掘壁系[F7] つるはし:下方向に採掘 ブローランプ:左右斜め方向に採掘 工作:薄い壁を作る ポータル: 移動系[F8] 縄: 落下傘: ワープ: 空飛ぶ円盤:上左右キー連打で飛ぶ 小鳥さん:上左右キー連打で飛ぶ spaceキーでお尻から2回毒糞を落とせる 時空ドア: その他系[F9] ヨミカエ機:味方か敵を復活させる アクション系[F10] スキップ: 交代:Tabを押して武器を選んで発射 Style 通常含めて13種類のゲームモードがある まとめ 164 名前:以下、名無しにかわりましてVIPがお送りします[] 投稿日:2013/02/24(日) 20 20 15.18 ID yFe8Mulx0 [1/4] さーてヘッジワやるぞー 199 名前:以下、名無しにかわりましてVIPがお送りします[] 投稿日:2013/02/24(日) 21 20 38.40 ID yFe8Mulx0 [4/4] もうアンスコしたからどうでもいいが、ヘッジなんちゃらは糞程面白く無いからな。 グラはスーファミレベルで操作性は糞悪い。 アクション要素はかじった程度だから語らないが、操作を練習する気力すら沸かない酷い出来 ここ何年もアクションなんてやってないからこういうゲームは俺には出来なかったそれで良いじゃないか 糞は糞らしく糞ゲーにでもかじり付いてろ このようにhedgewarsは初回プレイ者を例外なく苛立たせる操作性、雰囲気のゲームですが慣れるとそれが良い味となります。 慣れれば楽しくプレイ出来ますのでどうか辛抱するよう!
https://w.atwiki.jp/notsadako1231/pages/34.html
田中貴之(たなかたかゆき) アニメ版の1-Dのクラスメイト。原作の田中に相当するキャラと思われる。 人物 名前 コメント
https://w.atwiki.jp/notsadako1231/pages/7.html
アーカイブ @wikiのwikiモードでは #archive_log() と入力することで、特定のウェブページを保存しておくことができます。 詳しくはこちらをご覧ください。 =>http //atwiki.jp/guide/25_171_ja.html たとえば、#archive_log()と入力すると以下のように表示されます。 保存したいURLとサイト名を入力して"アーカイブログ"をクリックしてみよう サイト名 URL